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Bild: © Eawag

Tiefseesaibling

Seinen Namen verdankt der Tiefseesaibling seinem Leben in der Tiefe, wo er sich hauptsächlich von bodenlebenden Wirbellosen wie Strudelwürmern und Ruderfusskrebsen ernährt. Um diese zu finden und zu fressen, besitzt er besonders grosse Augen und einen ausgeprägten Oberkiefer, der den Unterkiefer überlappt. Der Tiefseesaibling ist im Bodensee endemisch, kommt also nur dort vor. In den 1970er Jahren ist er aufgrund der Eutrophierung «verschwunden» und wurde 2008 für ausgestorben erklärt. Doch 2014 haben Wissenschaftler:innen den Tiefseesaibling wieder entdeckt, der sich in der Tiefe jahrzehntelang «versteckt» hatte. Gerettet haben ihn sicher die Massnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität im Bodensee. Wie er aber die Phase der starken Eutrophierung überleben konnte, bleibt weiterhin ein Rätsel.

Zeichnung eines Tiefseesaiblings, ein kleiner und unscheinbarer Fisch
Zeichnung: Nadine Colin, illustrat.ch

Wissenschaftlicher Name
Salvelinus profundus

Ordnung
Lachsartige

Lebensraum
im Bodensee endemisch, Tiefenzone des Obersees (60 bis 120 Meter Tiefe)

Schutzstatus
Rote Liste, vom Aussterben bedroht (CR)

Grösse
bis 30 Zentimeter

Grösse
bis 200 Gramm

Lebenserwartung
unbekannt, mindestens 7 Jahre

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